Verpackungen richtig trennen

Die wichtigsten Regeln für mehr Recycling


Die Grundregel: Was gehört in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack?

In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören ausschließlich gebrauchte und restentleerte („löffelreine“) Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind zum Beispiel Leichtverpackungen aus Kunststoff wie Joghurtbecher oder leere Shampooflaschen. Auch Aluminium- und Weißblechverpackungen wie Konservendosen oder Senftuben und Verbundmaterialien wie Milch- und andere Getränkekartons kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier, Pappe und Karton gehören in die Altpapiertonne, Verpackungen aus Glas – nach Farben sortiert – in die entsprechenden Altglascontainer.

Verpackungen richtig in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgen

Regel 1: Verpackungen leeren
Verpackungen, die in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden, sollten restentleert („löffelrein“) sein. Lebensmittelreste erschweren ihre Sortierung erheblich und können das Recycling der Verpackungen verhindern. Ausspülen ist nicht nötig, denn alle Materialien werden im Laufe des Recyclingprozesses gereinigt. Sie vorher zu spülen wäre Verschwendung von Ressourcen.

Regel 2: Deckel & Co. ab – verschiedene Materialien und Kunststoffe trennen
Deckel, etwa von Joghurtbechern oder Senftuben, die aus anderen Materialien als die restliche Verpackung – zum Beispiel aus Aluminium – bestehen, müssen von der Verpackung abgetrennt werden. Anschließend gehören alle Bestandteile getrennt voneinander in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

Das gilt auch für Verschluss- und Sichtfolien oder Kunststoffummantelungen von Verpackungen – sofern eine Ablösung hier möglich ist. Denn: Bei vielen Kunststoffverpackungen, zum Beispiel für Scheibenkäse, bestehen die Verschluss- oder Sichtfolien aus anderen Kunststoffen als die Schale – ebenso wie die Kunststoffummantelung beispielsweise einer Weichspülerflasche.

Warum? Moderne Sortieranlagen sortieren Leichtverpackungen sowohl nach Material- als auch nach Kunststoffart. Entsorgen Verbraucher*innen die einzelnen Bestandteile einer Verpackung getrennt voneinander, erleichtern sie diesen Sortierprozess erheblich und aus den sortenreinen Kunststoffen können dann hochwertige neue Produkte entstehen.

Verpackungsbestandteile aus Papier, zum Beispiel die Pappbanderole eines Joghurtbechers, gehören ins Altpapier.

Regel 3: Verpackungen nicht stapeln
Mehrere Verpackungen vor der Entsorgung ineinanderzuschieben, spart zwar Platz, erschwert aber die Arbeit von Sortieranlagen. Besser: Joghurtbecher und andere Verpackungen nicht stapeln, Getränkekartons & Co. flachdrücken und in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgen.

Praktisch: Vier wichtige Entsorgungstipps

Glasverpackungen: Mit oder ohne Deckel?
Werden Glasflaschen und -verpackungen wie Marmeladengläser mit Verschluss im farblich passenden Altglascontainer entsorgt? Oder kommt der Verschluss separat in die Gelbe Tonne und den Gelben Sack? Beides geht! Nur in den Restmüll sollte der Deckel auf keinen Fall gelangen. Denn so gehen Wertstoffe wie Weißblech oder Kunststoff dem Recyclingkreislauf verloren.

Papier ist nicht gleich Papier:
Papier, Pappe und Karton kommen ins Altpapier. Doch Vorsicht, manche Produkte sehen zwar aus wie Papier oder bestehen in Teilen auch aus Papier, gehören aber in den Restmüll! Das gilt zum Beispiel für Taschen- und Hygienetücher, Pappteller und Papierservietten oder Tapeten. Sind Papier- oder Kartonverpackungen mit Kunststoff beschichtet, wie zum Beispiel Getränkekartons, zählen sie zu den Verbundverpackungen und müssen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden.

Vorsicht Brandgefahr: Wohin mit Batterien und Akkus
Batterien sollten in speziellen Sammelboxen im Handel zum Beispiel im Supermarkt, Elektrofachgeschäften, Bau- oder Drogeriemärkten abgegeben werden. Brandgefährlich sind Lithium-Ionen-Batterien oder -Akkus: Geraten sie in den Restmüll, können sie Brände in Abfalltonnen, Entsorgungsfahrzeugen oder Sortieranlagen verursachen. Sie müssen bei Sammelstellen in Geschäften oder bei Wertstoffhöfen abgegeben werden.

Pizzakartons: Restmüll oder Altpapier?
Der Pizzakarton gehört ins Altpapier. Aber nur, wenn er nicht zu schmutzig ist, das heißt maximal etwa ein bis zwei Fettflecken hat und vollkommen geleert ist. Mit Käse, Saucen oder viel Fett verunreinigte Kartons müssen im Restmüll entsorgt werden.

 

 

 


 

 

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