Leonhard Fuchs aus Lützelhausen besucht Bürgermeister Albert Ungermann, um auf die Probleme des täglichen Verkehrs in Lützelhausen hinzuweisen. Zusätzlich übergibt er eine Unterschriftsliste von 165 Personen, die verkehrsberuhigende Maßnahmen bzw. Kontrollen unterstützen.
In einem Gespräch im Rathaus empfing der Bürgermeister den jungen Lützelhäuser. Dieser berichtet von Verkehrsteilnehmern, die sich regelmäßig den Vorschriften widersetzen und permanent zu schnell fahren. Leonhard berichtet aus der Sicht eines Kindes und erwartet nun Verbesserungen. Diese konnte der Bürgermeister aber nicht zusagen, da die Spessart- und die Taunusstraße übergeordnete Straßen sind, also keine Gemeinde-, sondern Kreisstraßen. Die Zuständigkeiten sind klar geregelt und der Einfluß der Gemeinde ist äußerst gering. Auch auf Gemeindestraßen wird es problematisch, weil entsprechende Erlasse des Verkehrsministeriums in Wiesbaden Voraussetzungen erfordern, die oftmals nicht zu erfüllen sind. Albert Ungermann will als erste Maßnahme die gefahrenen Geschwindigkeiten 14 Tage lang und 24 Stunden am Tag messen lassen. Die von Leonard ins Spiel gebrachte Aufstellung eines festen Blitzers scheitert an der Streckenführung und an den sehr hohen Kosten. Auch das Aufbringen von Parkbuchten ist aus rechtlichen Gründen auf den Straßen nicht zulässig. Weil das vorhandene mobile Blitzgerät auf Entscheidung eines Verwaltungsgerichts seit März 2021 nicht mehr eingesetzt werden darf, möchte der Bürgermeister für Kontrollen im kommenden Jahr ein neues Gerät beschaffen.
Leonhard und Albert Ungermann stimmen überein, dass die Verkehrsteilnehmer in Linsengericht generell zu schnell fahren und wenig Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen. Beide bitten um mehr Nachsicht, insbesondere für Kinder. Der Bürgermeister lobt den Einsatz von Leonhard, der hoffentlich viele Nachahmer findet.