Gemeinde Linsengericht hat einen „Bürgerbus“ bekommen – Fahrer gesucht


Um die Mobilität in den ländlichen Kommunen in Hessen zu sichern, unterstützt die Hessische Landesregierung im Rahmen der Kampagne „LAND HAT ZUKUNFT – Heimat Hessen“ die Einrichtung von Bürgerbussen in den Jahren 2018/2019 mit jeweils 1,2 Millionen Euro. Die Gemeindevertretung hat daraufhin auf Antrag des SPD-Fraktion am 27.03.2019 beschlossen, sich um einen solchen Bus zu bewerben. Ein Mitarbeiter der hessischen Landesregierung berichtete ausführlich in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Kultur, Jugend, Sport und Senioren am 2. April 2019 über das Projekt der Landesstiftung „Miteinander-in-Hessen“. Weil in dieser Sitzung lediglich beschlossen wurde, einen Arbeitskreis zu bilden, übernahm Bürgermeister Albert Ungermann eigenständig die Initiative, das Projekt zu verwirklichen. Um Fristen einzuhalten, musste zügig ein umfangreiches Konzept erstellt werden. Mit dem Ausschussvorsitzenden Hans Jürgen Wolfenstädter konnten nach mehreren Gesprächen mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Landesregierung die erforderlichen Unterlagen erstellt und der Zeitplan für die Beantragung eines Fahrzeugs eingehalten werden.

Mit dem Bürgerbus sollen ergänzend zum öffentlichen Personennahverkehr mehrere Ziele erreicht werden. Die Mobilität und damit die Selbstbestimmtheit und Lebensqualität nichtmobiler Menschen wird erhöht. Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wird ermöglicht und der sozialen Isolation entgegengewirkt. Fahrten zum Einkauf, zu Ärzten oder für individuelle Bedürfnisse (z.B. Krankenhaus etc.) sind möglich. Beginnend mit geplanten Fahrten jeweils montags, mittwochs und freitags in der Zeit zwischen 8.00 Uhr und 12.00 Uhr steigen wir im Januar 2020 in das Projekt ein. Mit den Erfahrungen aus der Anlaufphase soll sich ein regelmäßiges Angebot entwickeln, welches von mobilitätseingeschränkten Personen unentgeltlich genutzt werden kann. Ansprechpartner für interessierte Personen ist Bürgermeister Albert Ungermann und die Mitarbeiterinnen Jannah Eisenberg und Verena Tasch (Tel.: 06051-709-111 bzw. 112). Aufgrund vorheriger telefonischer Anfrage wird ein Fahrplan erstellt. Näheres wird in einem nächsten Pressebericht bekanntgegeben.

Bürgermeister Albert Ungermann freut sich, weil das Konzept anerkannt und mit der Zusage verbunden ist, das Fahrzeug noch vor Weihnachten in Rüsselsheim abholen zu können.

Einige Personen haben im Vorfeld signalisiert, sich ehrenamtlich als Fahrer zur Verfügung zu stellen. Trotzdem werden weitere interessierte Menschen gesucht, die körperlich fit sind und den Mitmenschen helfen wollen. Unter der oben erwähnten Rufnummer bitten wir die Meldungen bekanntzugeben.