Geiger-Stein

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Geiger-Stein

In Großenhausen, am sogenannten "Eckewäldchen", in der Nähe des Schützenhauses steht ein Findling mit der Inschrift

„…Wilhelm Geiger am 18. Nov. 1919“

Herr Geiger war ebenfalls Jagdaufseher bei dem Herrn Heine vom Geisberg. Am 18. Nov. 1919 kam es an der Stelle, an der heute der Stein aufgestellt ist, zu einem folgenschweren Aufeinandertreffen, das für Geiger mit dem Tode endete.

Zwei potentielle Wilderer – ein Herr Dönges und ein Herr Knirr – waren auf der Suche nach Wildbret, und trafen zufällig einen Herrn Hartmann, der dann anscheinend in der Folge tatsächlich nichts mit dem Geschehen zu tun hatte.

Oberhalb des Schützenhauses am Eckewäldchen trafen sie auf den Jagdaufseher Geiger, der sie aufforderte, stehen zu bleiben.

Dönges, der sein Gewehr schussbereit hatte, schoss sofort ohne Vorwarnung auf Geiger und traf ihn im Unterleib. Da Dönges seine Munition als Dum-Dum-Geschosse umgearbeitet hatte, wurde Geiger lebensgefährlich verletzt.

Obwohl umgehend  Dorfbewohner aus Großenhausen nachschauten und ihn fanden, ihn auch so schnell es ging ins Krankenhaus nach Gelnhausen transportierten, starb Geiger dort, konnte aber vorher noch den Tathergang und die Täter nennen.

Der Schütze Dönges erhielt 12 Jahre Zuchthaus und wurde wegen guter Führung nach 9 Jahren aus der Haft entlassen; G. Knirr wurde zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Der „Mitläufer“ Hartmann wurde mangels Beweises freigesprochen.

Wilhelm Geiger hinterließ eine schwangere Frau und deren Sohn aus erster Ehe.